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Virtuelle Begegnung Stadt-Kirche

Begegnung Stadt Kirche 2021
2021 fand die Begegnung Stadt-Kirche erstmal digital statt (©Stadt Pforzheim; Ella Martin)
Begegnung Stadt-Kirche 2021
2021 fand die Begegnung Stadt-Kirche erstmal digital statt (©Stadt Pforzheim; Ella Martin)

Am Freitag, 25. Juni, fand die Begegnung Stadt-Kirche erstmals im virtuellen Raum statt. Dabei trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen und Katholischen Kirche sowie der Stadt Pforzheim, um über aktuelle gesellschaftliche Themen zu sprechen. Das Motto des diesjährigen Treffens war „Pforzheim der Zukunft – Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stadt“. Die gemeinsame Interaktion und der Austausch im digitalen Raum standen dabei im Vordergrund. Seit Jahrzehnten gibt es inzwischen diese Gesprächsebene, die der verstorbene Erste Bürgermeister der Stadt Pforzheim Siegbert Frank ins Leben rief. Im Jahr 2020 musste die jährlich wiederkehrende Veranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Oberbürgermeister Peter Boch zeigte sich erfreut, dass die Begegnung Stadt-Kirche in diesem Jahr wieder stattfinden konnte: „Ich habe mich sehr über den interessanten Austausch und die guten Gespräche zu dem wichtigen Zukunftsthema Nachhaltigkeit gefreut und konnte wertvolle Impulse für mich mitnehmen.“

Nach der Begrüßung durch den Rathauschef und einer kurzen Vorstellungsrunde, hielt Martina Maier vom Architekturbüro Snøhetta einen Impulsvortrag mit den Titel „Stadt der Zukunft“. Danach erläuterte die Moderatorin Andrea Weyrauch die weitere Vorgehensweise und teilte die knapp 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in fünf Austauschgruppen auf. Diese Kleingruppen tauschten sich kritisch zu den Themen „Alternative Mobilität“, „Nachhaltige Kirche“, „Wohnen und Leben“, „Naturnahe Stadt“ und „Gestaltung des öffentlichen Raums der Zukunft“ aus. Dabei wurden verschiedene Aspekte und Problemstellungen diskutiert, aber auch Lösungsansätze erörtert. Anschließend wurden die Ergebnisse mit den anderen Gruppen geteilt und drei Impulse priorisiert, die an die Stadt und Kirche weitergegeben werden sollen. „Nur eine nachhaltige Stadt ist eine lebenswerte Stadt. Mich begeistert, mit welcher Intensität und Freude die Teilnehmer und Teilnehmerinnen konkrete Maßnahmen überlegt haben, um Pforzheim noch lebenswerter zu machen.“, so Dekanin Christiane Quincke.

Passend zu dem diesjährigen Motto nannte Pfarrer Lichtenberger zum Abschluss das folgende Zitat von Papst Franziskus: „Viele Städte sind große unwirtschaftliche Gefüge, die übermäßig viel Energie und Wasser verbrauchen. Es gibt Stadtviertel, die, obwohl sie erst vor kurzem erbaut wurden, verstopft und ungeordnet sind, ohne ausreichende Grünflächen. Es entspricht nicht dem Wesen der Bewohner dieses Planeten, immer mehr von Zement, Asphalt, Glas und Metall erdrückt und dem physischen Kontakt mit der Natur entzogen zu leben.“ Mit einem geistlichen Impuls von Dekanin Christiane Quincke und Pfarrer Georg Lichtenberger wurde die virtuelle Begegnung beendet.