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Servicepunkt ist Anlaufstelle für Ehrenamtliche und Pflegebedürftige

Seit Oktober 2022 ist die Anlaufstelle „Servicepunkt“ für Pforzheimer Bürgerinnen und Bürger geöffnet. Personen, die sich privat ehrenamtlich in ihrer Nachbarschaft engagieren oder engagieren möchten können durch den Servicepunkt begleitet und qualifiziert werden. Durch eine Registrierung als Einzelhelferin bzw. Einzelhelfer ist es den betreuten Personen beim Vorliegen eines Pflegegrads möglich, den Entlastungsbetrag in Höhe von 125 Euro monatlich in Anspruch zu nehmen. Auf diese Weise kann Ehrenamtlichen im privaten Umfeld künftig eine Aufwandsentschädigung über die Pflegekasse ausbezahlt werden.

Pflegerische oder hauswirtschaftliche Tätigkeiten sind vom Engagement nicht umfasst. Es geht vielmehr um Unterstützung bei der Aufrechterhaltung sozialer Kontakte, Begleitung zu Arztbesuchen, Freizeitgestaltung, Begleitung zu Veranstaltungen und Ausflügen, gemeinsames Einkaufen, Kaffeetrinken, Spaziergänge sowie Gespräche. Das Angebot richtet sich an Bekannte, Nachbarn und Verwandte ab dem dritten Verwandtschaftsgrad um pflegende Angehörige zu entlasten. Ehrenamtlich engagierte Einzelhelferinnen und Einzelhelfer werden durch den Servicepunkt, Kooperationspartner sowie weiteren Fachreferenten in den Themen Erste Hilfe, Umgang mit Hilfsbedürftigen und weiteren interessanten Themen für dieses Engagement geschult.

Wenn Sie sich gerne ehrenamtlich engagieren möchten oder als pflegebedürftige Person Unterstützung benötigen können Sie sich gerne beim Servicepunkt melden. Für unsere qualifizierten Einzelhelferinnen und Einzelhelfer suchen wir aktuell noch unterstützungsbedürftige Personen, die sich eine Begleitung wünschen.

Zum Projektteam gehören Ina Syzonov und Beatrice Helm. Der Servicepunkt ist montags von 9 bis 12 Uhr und mittwochs zwischen 15.30 und 17 Uhr telefonisch unter 07231/39-3865 erreichbar. Persönliche Vorsprache ist nach Terminvereinbarung möglich.

Der Servicepunkt wurde im Rahmen des landesweiten Modellprojekts „Weiterentwicklung der organisierten Einzelhelferinnen und Einzelhelfer im Vor- und Umfeld von Pflege“ eingerichtet. Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg sowie durch die Pflegeversicherung.