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Knoten im Nutzungsmix fürs Rathaus Hohenwart gelöst

Umbaumaßnahmen Rathaus Hohenwart

Nachdem in der letzten Sitzung des Ortschaftsrats Hohenwart der Unmut über den verzögerten Umbau der ehemaligen Lehrerwohnung im ersten Obergeschoss des Rathauses wuchs, hat Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler die beteiligten Ämter, den Stadtjugendring, die Schule und den Ortsvorsteher zum klärenden Gespräch eingeladen.

Trotz beschränktem Raumangebot im Hohenwarter Rathaus, war die Anzahl der potentiellen Nutzerinnen und Nutzer groß. So sollten hier nach Vorstellung der Ortsverwaltung Kernzeitbetreuung, Jugendraum und Sozialräume für die Bauhofmitarbeitenden Platz finden. Allerdings ist dies ein unmögliches Unterfangen. Flächenmäßig wäre zwar alles abzubilden, aber letztendlich wären diese Räumlichkeiten so nicht zu betreiben. Beispielsweise wäre der Jugendraum ein Durchgangsraum zur Kernzeitbetreuung und dies ist schlichtweg nicht vorstellbar. Zwar nicht völlig ausgeschlossen, aber mit einigen offenen Fragen versehen, ist die Nutzung im Untergschoss: Als mögliche Verwendung standen hier Sozialräume für die Bauhofmitarbeitenden und erneut der Jugendraum im Gespräch, wobei sich auch die Grundschule als möglicher Nutzer eines dann einzurichtenden Werkraums empfahl. Inwieweit der vorgesehene Einbau einer Aufzuganlage diese Überlegungen beeinträchtigt, ist noch offen. Denn auch die natürliche Beleuchtung und die Fluchtwegsituation sind hier noch nicht abschließend geklärt.

Im Ringen um die beste Lösung haben sich daher die Grundschule Huchenfeld, die Außenstelle Hohenwart, das Amt für Bildung und Sport, das Jugend- und Sozialamt, die Feuerwehr, der Personalrat, das Gebäudemanagement und der Stadtjugendring mit der Jugendarbeit Stadtteile für zukunftsfähige und nachhaltige Lösungen verständigt. Das Ergebnis: Die Kernzeitbetreuung wird nach dem Umbau als alleiniger Nutzer in die ehemalige Lehrerwohung im ersten Obergeschoss ziehen. Für die Mitarbeitenden des Bauhofs wird zunächst ein „Container“ mit Sozialraum und Sanitärbereich den dringendsten Bedarf abfedern, um gleichzeitig zu überprüfen ob hier nicht im Zuge der Erweiterung und Sanierung des Feuerwehrgerätehauses eine Lösung gefunden werden kann.

Zudem werden Jugend- und Sozialarbeit und der Stadtjugendring mit den Jugendlichen im Ortsteil ins Gespräch gehen um die Bedarfe überhaupt erst zu konkretisieren. Die Stadt zeigt sich hier offen und ist bereit, vom mobilen Bauwagen bis hin zu einem stationiären Jugendraum in der vorgesehenen Kindertagesstätte zu diskutieren. „Der unglücklich geknüpfte Knoten wurde gemeinsam gelöst“, zeigt sich Bürgermeisterin Schüssler zufrieden und ist sich sicher „es geht voran in Hohenwart“.