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Gemeinsames Gedenken der Stadt Pforzheim und der Jüdischen Gemeinde Pforzheim

82. Jahrestags der Reichspogromnacht

Am 9. November 2020 jährt sich die Reichspogromnacht in Deutschland zum 82. Mal. Ein trauriges Datum, das in der Goldstadt traditionell mit einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung der Stadt Pforzheim und der Jüdischen Gemeinde Pforzheim begangen wird. Wegen der Corona-Pandemie und der steigenden Infektionszahlen findet die geplante Präsenzveranstaltung im Atrium des Volksbankhauses nicht statt. Stattdessen findet das Gedenken in diesem Jahr digital in Form eines Videos statt, das am Montag, 9. November, 11:30 Uhr unter www.pforzheim.de/gedenkfeier verfügbar sein wird. Das Video setzt sich aus einer Ansprache von Erstem Bürgermeister Dirk Büscher sowie Videobeiträgen des Hilda-Gymnasiums und Reuchlin-Gymnasiums zusammen.

Schülerinnen und Schüler des Hilda-Gymnasiums haben unter Anleitung ihres Lehrers Martin Rühl die Biografien ehemaliger jüdischer Schülerinnen und Schüler aus Pforzheim zusammengefasst und präsentieren diese. Anschließend lesen Julia Wienicke und Elias Minnerop vom Reuchlin-Gymnasium Briefe von Philipp-Pinchas Loebl und Ruth Ballin aus dem Jahr 1989 vor, die darin über ihre Erfahrungen in Pforzheim in der Zeit des Nationalsozialismus, ihre Emigration aus Deutschland sowie über ihr aktuelles Leben berichten.

Zusätzlich legen die Jüdische Gemeinde Pforzheim und die Stadt Pforzheim in stillem Gedenken beim Mahnmal auf dem „Platz der Synagoge“ an der Zerrennerstraße/Goethestraße Kränze nieder, um auch im öffentlichen Raum an die Reichspogromnacht und das 1938 verübte Leid zu erinnern.

Die Gedenkveranstaltung wird von der Stadt Pforzheim gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Gemeinden (ACG) und Vertretungen Pforzheimer Schulen vorbereitet und in Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Mall-Managements der Volksbank Pforzheim durchgeführt.